Verkehrskundliche Fahrt

Die "verkehrskundliche Fahrt" ist die jährliche Vereinsfahrt der Kreisverkehrswacht Neunkirchen. Mitglieder und Interessierte sind jederzeit willkommen. Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf der Fahrt werden rechtzeitig mitgeteilt.


Verkehrskundliche Fahrt 2019

 

Einer guten Tradition unseres Vereins folgend waren wir am Samstag, dem 30. November 2019, zu unserer alljährlichen verkehrskundlichen Fahrt aufgebrochen.

In einem modernen und komfortablen Reisebus der Fa. Mader aus Neunkirchen, steuerte unser Fahrer Wolfgang bei nass kaltem Herbstwetter unser diesjähriges Ziel, Deidesheim und Umgebung, an.

Nach dem traditionellen rustikalen Frühstück an der Strecke - diesmal im Pfälzer Wald - war das erste Ziel das Hambacher Schloss.

Wegen des 1832 dort ausgerichteten Hambacher Festes gilt das Schloss neben der Frankfurter Paulskirche als wichtigstes Symbol der deutschen Demokratiebewegung.

Unter sachkundiger und informativer Führung besichtigten wir das Schloss, das 

früher Kästenburg, im Volksmund auch Maxburg genannt wurde.

Beim Ortsteil Hambach der rheinland-pfälzischen Stadt Neustadt an der Weinstraße wurde das Gebäude im Mittelalter als Burg erbaut und in der Neuzeit schlossartig ausgestaltet.

1832 wurde die Schlossruine durch die sechstägige Protestveranstaltung (27. Mai bis 1. Juni 1832) von etwa 25.000 Menschen zum Schauplatz der frühen Demokratiebestrebungen auf deutschem Boden.

Anlass war die Unzufriedenheit der pfälzischen Bevölkerung über Repressionsmaßnahmen der bayerischen Verwaltung. Diese hatte in den Jahren nach 1816 wichtige Errungenschaften zurückgenommen, die dem Volk in der Zeit der Besatzung durch Frankreich gewährt worden waren. Nachdem die bayerische Obrigkeit eine strenge Zensur eingeführt und politische Kundgebungen verboten hatte, gaben die Organisatoren die Veranstaltung als „Volksfest“ aus. Die Pfälzer fanden Unterstützung bei zahlreichen anderen Volksgruppen und Einzelpersonen. Seit jenem Fest gilt das Hambacher Schloss als Sinnbild der Demokratie in ganz Deutschland.

Anschließend führte unser Weg nach Deidesheim zu dem dortigen Weihnachtsmarkt. In der bekannten Weinstadt Deidesheim fand auch im Jahr 2019 wieder der Weihnachtsmarkt "Deidesheimer Advent" statt. 

Die historische Kulisse der Stadt Deidesheim bietet das passende Ambiente 

für das vorweihnachtliche Event. Gelegen an der deutschen Weinstraße, ist der „Deidesheimer Advent“ weit über die regionalen Grenzen hinaus beliebt. Seit mehr als 40 Jahren gibt es den Weihnachtsmarkt, der sich an steigernden Besucherzahlen erfreut. Anbieter präsentierten hier ein hochwertiges weihnachtliches Sortiment für Groß und Klein.

Geprägt wird das Angebot von Kunsthandwerkern und Ausstellern die den Besuchern an über 100 Ständen speziell regionale Erzeugnisse anbieten.

Nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes fuhren wir nach Hambach zurück zu dem Weinhaus Kaiserstuhl. Bevor wir unser Ziel erreichten erkundeten wir unter der sicheren Führung unseres 1. Vorsitzenden, Herrn Michael Görlinger, fußläufig „Hambach bei Nacht“. 

Anschließend genossen wir im Rahmen einer Weinprobe, unter der informativen und kurzweiligen Weinbesprechung von Frau Eva Nickel, die aus bestem Lesegut gereiften Weine der Familie Nickel.

Unsere diesjährige verkehrskundliche Exkursion beendeten wir im Weinhaus Kaiserstuhl mit einem leckeren Abendessen.

Nach einem interessanten, erholsamen Tag in der winterlichen Vorweihnachtszeit 

trafen wir am Abend, wohl behütet von unserem Fahrer Wolfgang, wieder an der Jugendverkehrsschule in Neunkirchen ein.

 


Verkehrskundliche Fahrt 2018

 

Einer guten Tradition unseres Vereins folgend waren wir am Samstag, den 01.12.2018 zu unserer alljährlichen verkehrskundlichen Fahrt aufgebrochen.

Diesmal hatten wir als Ziel Saarburg und Umgebung.

Zunächst besichtigen wir die Schleuse Serrig bei Taben-Rodt. 

Die Staustufe Serrig ist Deutschlands größte Flussstaustufe an einem natürlichen Flusslauf. Sie liegt in der Nähe der Gemeinde Serrig bei Flusskilometer 18,3 der Saar zwischen den Staustufen Kanzem und Mettlach. 

 

Die Staustufe ist eine von mehreren Staustufen, die im Zuge der Schiffbarmachung der Saar auf der Strecke von Saarbrücken bis Konz errichtet wurden.

Insgesamt werden so 55 Höhenmeter überwunden.

 

In den Jahren 1981 bis 1986 wurde die Staustufe Serrig erbaut und erreicht eine Hubhöhe von 14,5 m. Das Unterwasser liegt auf 142,00 m über NN, das Stauziel befindet sich bei 156,50 m über NN.

 

Die Staustufe verfügt über zwei Schleusenkammern, von denen die größere 190 m lang und 12,07 m breit ist. Die kleinere ist 40 m lang und 6,70 m breit. Bei einer durchschnittliche Steiggeschwindigkeit von 1,40 m pro Minute ergibt sich eine Füllzeit von etwa 10,2 Minuten.

 

Zur Staustufe gehört ein Wasserkraftwerk. Die Leistung der beiden Rohrturbinen beträgt 12 MW.

 

Herr Kolz, ein Mitarbeiter der Betreibergesellschaft, präsentierte uns eine spannende, informative und verständliche Führung durch das über 20m unter der Schleuse liegende Wasserkraftwerk. Ergänzt wurden die Infos zum Kraftwerk  durch Informationen über die Saar als Schifffahrtsstrasse und die Funktionen der Saarschleusen im saarländischen Schifffahrtsbetrieb.

Anschließend führte uns der Weg zum Weihnachtsmarkt nach Saarburg. Der Weihnachtsmarkt in Saarburg ist flächenmäßig eher klein aber aufgrund der ansprechenden, historischen baulichen Umgebung sehr beeindruckend. Der Platz rund um den Wasserfall hatte sich in einen Weihnachtsmarkt mit ganz besonderem Flair verwandelt. Zahlreiche Anbieter präsentierten ein weihnachtliches Sortiment für Groß und Klein! 

Nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes in Saarburg fuhren wir zurück nach Serrig zu dem dort ansässige Weingut Würtzberg. 

Eigenständige, authentische Weine mit dem jeweiligen Lagencharakter sind die große Leidenschaft, die auf dem Familienweingut gepflegt wird.

Zum 1. Juli 2016 haben Dorothee Heimes und Ludger Neuwinger-Heimes zusammen mit ihren Kindern Annalena, Mats und Felix das Weingut von Dr. Jochen Siemens übernommen. Aus juristischen Gründen war mit der Betriebsübergabe ein Namenswechsel verbunden. Die Familie hat sich für die Rückkehr zum traditionellen Namen “Würtzberg“ entschieden unter dem das Weingut im 18. Jahrhundert gegründet wurde. 

Hier genossen wir im Rahmen einer Weinprobe schmackhafte Weine mit dem typischen Lagencharakter der Steilstlagen an der Saar. Herr und Frau Heimes, die Besitzer des Weingutes, erläuterten uns in einer sehr ansprechenden Atmosphäre ihre Philosophie vom Weinanbau an der Saar. Der Höhepunkt war die Besichtigung des Weinkellers, der in seiner Art der einzige in Deutschland ist.   

Den Abschluss unser Fahrt erlebten wir dann im Brauhaus  Mettlach bei einem zünftigen und delikaten Brauhaus Abendessen. 

Ein besonderer Dank geht an unseren Fahrer Wolfgang, von der Fa. Mader Touristik Neunkirchen. Wolfgang hat uns durch sein Können und seine Ruhe wohlbehalten zu unseren Zielen und zurück gebracht.